Einige Schüler haben besondere Schwierigkeiten, das Lesen, Schreiben oder Rechnen zu erlernen. Konzentrationsprobleme kommen häufig hinzu.
Die Folgen sind oftmals Leistungsversagen, Schulunlust, Verweigerung, Prüfungsangst und Verhaltensprobleme.
Integrative Lerntherapie hat einen ganzheitlichen Ansatz. Sie setzt an den individuellen Stärken und Schwierigkeiten an und bezieht das Umfeld (Familie, Schule…) mit ein. Die Förderung wird immer auf das jeweilige Kind zugeschnitten und seinen persönlichen Fortschritten angepasst.
Lese- und Rechtschreibstörung / Legasthenie
Ungefähr 5-10 Prozent der Schulkinder fällt es deutlich schwerer als anderen, das Lesen und richtige Schreiben zu erlernen. Legasthenie bzw. Lese-/Rechtschreibstörung ist eine Lernstörung, die nicht auf eine niedrige Begabung oder mangelndes Üben zurückzuführen ist.
Eine Lese-/Rechtschreibstörung kann verschiedene Ursachen haben, welche vor Beginn der Förderung mit Hilfe von Testverfahren und im Gespräch mit Ihnen und Ihrem Kind erforscht werden.
Die Förderung soll dem betroffenen Kind und seiner Familie ermöglichen, mit den Schwierigkeiten besser umzugehen. Die systematische Arbeit an den individuellen Schwächen und die Unterstützung der persönlichen Stärken bewirken eine baldige Verbesserung im Lesen und Schreiben. Ihr Kind gewinnt wieder an Zutrauen in sich selbst und seine Leistungsfähigkeit.
Rechenstörung / Dyskalkulie
Ebenso häufig kommt es vor, dass Kinder trotz guter Leistungen in anderen Fächern ungewöhnlich große Schwierigkeiten im Fach Mathematik haben.
Eine Rechenstörung liegt vor, wenn bei normaler Begabung grundlegende Rechenfertigkeiten wie z.B. das Erfassen und Zerlegen von Mengen sowie die Grundrechenarten nur sehr schwer erlernt werden können.
Mathematik ist wie ein Haus – wenn das Fundament brüchig ist, kann auch der Rest nicht stabil stehen. Wenn im mathematischen Bereich die Grundlagen nicht richtig verständlich sind, können darauf auch keine komplexeren Rechenfertigkeiten aufbauen.
An diesem Prinzip orientiert sich auch die Förderung bei uns. So kann es sein, dass zunächst nicht im Zahlenraum der entsprechenden Klassenstufe Ihres Kindes gearbeitet wird, sondern zunächst z.B. die Zerlegungen im Zehnerraum und das Prinzip des Addierens, Subtrahierens usw. aufgearbeitet werden. Ihr Kind wird dadurch aber bald in der Lage sein, Bezüge zu größeren Zahlenräumen herzustellen.
Lerntherapie kann auch helfen…
… zur Verbesserung von Konzentration und Merkfähigkeit
… beim Einüben eines effektiven Lern- und Arbeitsverhaltens
… zur Verbesserung der Lern- und Leistungsmotivation
… bei Prüfungsangst
… bei ADHS durch z.B Einüben einer besseren Impulskontrolle und Aufmerksamkeitssteuerung, dem systematischen Auffüllen bereits entstandener Wissenslücken und intensiver Elternberatung für ein entspannteres Miteinander